Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 30. November 2005
Telefoniere mit Freunden: was kommt alles nicht vor ? wie riecht Paris ? Jedenfalls nicht wie Chanel #5, das einem junge Männer in dunklen Anoraks wortlos hinstrecken, Kanalisation, warme Luft aus Ubahn-schächten, Essensgerüche - Raum ist rar, oft sind die Küchen im Souterrain, Benzingeruch der allgegenwärtigen motos. Grau ? aber hellgrau kalkig, blaustichig, schiefrig, mit einem Licht, als läge es nahe am Meer; was mir gefällt ? Die Menschen, auch ohne dass sich die Architektur ändert, hat jedes Quartier ein völlig anderes Klima, wegen der Menschen die dort leben, der jeweiligen Zusammensetzung, ihrer Energie. Mit der Metro ist es eklatant, man "platzt" förmlich an die Oberfläche in einer jeweils neuen Welt - und dass man alles zu Fuss machen kann, man ist völlig frei. Und unter uns, wie ein schlagenes Herz der Stadt immer und überall spürbar das Rumpeln der Ubahn. Das Foto von heute erinnert mich an das von gestern, die Himmelsrichtung stimmt exakt: ( Zeichentisch in Richtung Süden )