Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 30. Januar 2006
réalités: habe kürzlich in paris endlich darwins nightmare / cauchemar de darwin gesehen - in frankreich mit kultstatus - völlig lakonischer dokumen- tarfilm über das unglaubliche desaster rund um den victoriabarsch in tanzania. während die bevölkerung vor ort verhungert sorgt eine luftbrücke für 500 t frischen fisch für europa und frische waffen für afrika. der film ist beweis dafür, dass die banalität des alltäglichen grauens kaum zu toppen ist, jedenfalls nicht mit kunstformen, die das zu spiegeln versuchen indem sie es herzeigen; vielleicht am ehesten noch da, wo jemand so nahe am abgründigen oder wahnsinn arbeitet oder lebt, wie aktuell z.b. meese ? er kreiert eine realität, die dieser ebene von bedrohung entspricht. bei dem kleinen durcheinander der putztruppe im beaubourg ist es umgekehrt: vielleicht würde man es ohne die arbeit von jessica stockholder u.a. gar nicht als besonderes wahrnehmen ? ( dépot , centre culturel georges pompidou )