Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 23. Januar 2006
Am frühen Morgen sitzen die Obdachlosen wieder einigermassen munter auf den wärmenden Abluftschächten und der Kirchentreppe bei St Paul und daneben drehen sich schon braune Hühnchen auf dem Grill während die Stadt erst lärmend in Gang kommt. Das gesuchte Zitat über Chaos innen und aussen (14.1.) ist genau umgekehrt: „(...) dass für den modernen Menschen das Chaos draussen ist, während der primitive Mensch die Unordnung als innerlich und die äussere Welt als harmo- nisch erlebt. Er hält sich im Zaum, um die Welt nicht anzustecken.“ Also stimmt beides, je nachdem wie weit ich zurück oder nach vorne gehe, das wäre dann die diaphane Gegenwart von der Jean Gebser spricht ,in der in unserem Bewusstsein mühelos alle Kulturstufen gleichzeitig koexistieren. Die be-geister-te Rezeption der quasimagischen Formen einer Trisha Donelly etwa spiegelt genau das wieder. ( samedi soir au 13e - rue dunois / zitat g. davenport zu levy-strauss )