Paristagebuch 11.05 - 04.06 (scroll for picture !) // 21. Dezember 2005
Wintersonnwende. einige Tage Stillstand, dann schwingt das Pendel ganz langsam zurück. Grauer Tag mit Nieselregen, beim morgendlichen Gang zur Patisserie halte ich verschlafen wie ich bin das Rauschen des Verkehrs auf der Voie Georges Pompidou kurz fälschlich für das des Flusses. Noch einige Zeit nach dem uns ein Krankenwagen passiert hat summt die Frau schräg vor mir das iiiuuuiiiuuuiiii des Martinshorns vor sich hin, wasn song ! Im Radio die schleppenden Rhytmen und der gleitende oszillierende Gesang im arabischen Sender, die bei mir immer unwillkürliche Hüftbewegungen auslösen, Lichtreflexe auf dem Boden meiner Oase. Jeppe Hein gefällt mir gut, er ist nicht unkritisch oder unpolitisch aber ein Menschenfreund, er ist witzig, und schon wieder Spiegel. Wo habe ich das bloss gelesen, Paris sei eine "Spiegelstadt" es war ein Benjamin-Zitat... (moi, à travers Jeppe, Galerie Yvon Lambert )