Die Arbeit besteht im wesentlichen aus drei Teilen: einem Neonschriftzug / einer „These“, der Metapher eines geteilten Mantels und einem kreisförmigen Neonring als „Heiligenschein“. In der Umgebung des Hauses gibt es eine Vielzahl von figürlichen Darstellungen, ein weiterer „Säulenheiliger“ würde nicht dieselbe Wirkung entfalten, wie dieses Bilderrätsel, das sehr vertraute Symbole in einer vielleicht fremden Sprache erzählt. Wer das Bild nicht entschlüsselt, dem bleibt immer noch, an dem Text herumzubuchstabieren. teilen macht ganz ?! es macht doch halb ! teilen macht ganz ... zufrieden ? Der Kreis oben ist eine formale Klammer für die beiden Leuchtelemente aber auch „wörtlich“ zu nehmen: als zutiefst verinnerlichter Teil einer christlichen Ikonografie und durchaus als freundliche Frage nach dem Heiligen: halten wir es überhaupt noch für möglich ? Gibt es das noch, „Heilige“, oder das Heilige ?